Unser Anspruch ist mindestens ein gleichwertiges Wohnmobil zu haben, wie fertig gekauft. Ich geh davon aus, dass es besser wird. Zumindest weiß ich, wo genau gepfuscht wurde. 😀
Um das zu erreichen musste erstmal wieder alles raus. Dabei habe ich meinen besten Mann verloren. Dieses Werkzeug war billig, aber genial. 🙁 Auf der einen Seite ne festsitzende 40er Torxschraube und auf der anderen Seite reine Muskelkraft. Dazwischen mein Universal-Bit-Ratschen-Schrauber. Zumindest war nicht ich das schwächste Glied in der Kette. Und ja, ich weiß, dass man dafür nen richtige Ratsche nimmt. Ich hab aber keine. 🙁 Ich hab dann nen 22er Maulschlüssel als Ersatz für den Griff genommen. Ossi halt. Ging.
Als dann alles raus war, hat mein holdes Weib in spe alles gründlichst gesäubert. 3 Stunden später war Siegbert sicher 20 kg leichter, bei dem ganzen Dreck der unter dem Ladeboden war. Leider haben wir davon kein Foto.
Mich sieht man zwar kaum (ich sollte den Fotograf wechseln), aber hier sieht man zumindest Julijas saubere Arbeit. Auch gut zu sehen, einer der verbeulten zerkratzten Radkästen. Die hab ich die Tage auch geschliffen und lackiert. Jede Menge wichtiger Arbeiten, die man aber am Ende nicht sieht.
Für einen Handwerker oder einen polnischen Kurier mag das Geschepper, geschützt durch die Trennwand, gerade noch akzeptabel sein. Für ein Wohnmobil ist es das definitiv nicht. Also hab ich mit PU-Kleber die komplette Blechhaut mit allen Trägern und Streben gründlich verklebt. Das war ab Werk nur punktuell mit Karosseriekleber zusammen gepfuscht und zu über der Hälfte hatte es sich bereits wieder gelöst. Fröhliches Blechflattern ist die Folge. 3 Kartuschen hatte ich kalkuliert. Hat nicht gereicht…
Dann ging es ans Dämmen. Gegen Lärm, gegen Hitze und Kälte. Je nach Jahreszeit. Da hab ich mir gedacht, immer nur fegen und wischen ist ja auch doof. Also los, das bekommt meine viel bessere Hälfte auch hin.
Wichtig beim Isolieren ist das richtige Material. Kautschuckdämmung 19 mm geschlossenporig. Nimmt keine Feuchtigkeit auf, von der es auf so kleinem Raum immer genug gibt. Guter Nebeneffekt: man bekommt die gleiche Wirkung wie bei Hausdämmung in fünffacher Stärke. Schlechter Nebeneffekt: kostet auch ca. das Fünffache.
Man(n) muss auch mal vertrauen können ohne immer kontrollierend daneben zu stehen. Und sie hat das wirklich richtig gut gemacht.
Die leere Stelle da ist noch in Planung wegen dem Kühlschrank. Am Ende des heutigen Abends haben wir ca. dir Hälfte gedämmt. Weiter ging nicht, weil ich den Rest erst noch das Blech neu verkleben muss. Trotzdem ist es schon ein gewaltiger Unterschied. Wir haben 10 mal die Türen zugeschmissen und uns gefreut, dass es kaum noch scheppert.
Erkenntnis der letzten Tage: Das sind alles Arbeiten für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Aber was muss das muss.
T
Jetzt haben wir ne Idee für´n Hochzeitsgeschenk:
http://www.toolteam.de.com/de-DE/hazet-steckschluessel-satz-163-139-90-4000896151882.html?fee=102&fep=28182&sup=50&dc=DE&cu=EUR&gclid=CMjS0O6I6csCFS8z0woduVcDQA